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Traktat: Jesus von Rio - Ein gigantisches Werk

Auf dem 740 Meter hohen Corcovado, dem Hausberg von Rio, thront eine Touristenattraktion, die jährlich etwa 1 Million Besucher anzieht: Die von Heitor Silva Costa entworfene Erlöser- Statue Cristo Redentor. Der französische Bildhauer Paul Landowski brauchte fünf Jahre, um den Entwurf umzusetzen. 1931 wurde das Kunstwerk fertig, vor kurzem feierte man sein 75 jähriges Bestehen und erklärte das Monument zum Wallfahrtsort.

Wagemutiger Basejump aus 26 Meter Höhe.

1999 brachte der Salzburger Felix Baumgartner die Statue in die Schlagzeilen. In einer abenteuerlichen Aktion erklomm er den rechten Arm in 26 Meter Höhe. Um das Seil dorthin zu bekommen, musste er es zuvor mit einer Armbrust in die Höhe schießen. Er balancierte schließlich über den glatten Speckstein und sprang vor den Augen der Ordnungshüter in die Tiefe. Sein Fallschirm war mit einer Spezialvorrichtung ausgestattet, um sich sofort zu öffnen, sonst wären die 26 Meter bis zur Betonplatte zu knapp geworden. Baumgartner drehte zu den bewaldeten Steilhängen des Corcovado ab, landete dort sicher und freute sich über den Rekordsprung. Kurze Zeit später schaffte er auch den größten „Basejump“ aus 400 Meter Höhe vom Dach des Petronas-Building, dem höchsten Gebäude der Welt.

Ein Monument der Hoffnung in einer Welt ohne Sinn?

Schauen wir zurück nach Rio. Der steinerne Christus breitet seine Arme über eine Stadt aus, die etwa so viele Einwohner zählt wie ganz Österreich, über den 3200 Hektar großen Tijucawald, die malerische Guanabara-Bucht, den tiefblauen Atlantischen Ozean – als wollte er Mensch und Natur beschützen, einladen, zu ihm zu kommen, um Frieden und Erfüllung zu finden. Auf den Touristikfotos wirkt das alles mehr als idyllisch. Stefan Zweig nannte Rio de Janeiro die schönste Stadt der Welt. Doch wie sieht die Realität aus? Slums, Drogen, Kinderkriminalität. Der Regisseur Fernando Meirelles hatte mit seinem Film „City of God“ 2002/03 einen fulminanten Erfolg. Das bedrückende Meisterwerk spielt im Milieu einer Jugendbande und wurde mit „echten“ Jugendlichen aus den Favelas Rios gedreht. Der Film löste eine Hilfsaktion aus, die man als „Wunder von Rio“ bezeichnet hat. Schon seit Jahrzehnten kümmern sich zahlreiche Hilfsorganisationen um die jüngsten Opfer dieser Stadt voller Gewalt, in der jährlich bis zu 450 Morde an Kindern gezählt werden. Der Kontrast zwischen scheinbar heiler Welt und härtester Realität ist gerade hier erschütternd. Was darf alles „unter den Fittichen“ des Erlösers passieren? Was lässt er zu? Es stimmt, Gott lässt vieles zu, er beantwortet nicht jede Sünde sofort mit seinem Gericht. Aber eines lässt er sicher nicht zu – dass es keinen Ausweg, keine Hoffnung gäbe. So lange der Mensch lebt, gibt es Errettung.

Cristo Redentor – Christus, der Erlöser.

Diese Gedanken führen uns zu einem anderen Berg, zum Hügel Golgatha bei Jerusalem. Vor etwa 2000 Jahren fand hier ein außerordentliches Ereignis statt, eine Tat weitaus gigantischeren Ausmaßes als die riesige brasilianischen Art-Deco-Figur. Der Apostel Paulus schreibt dazu: „Jesus hat Frieden gemacht durch das Blut seines Kreuzes.“ (Kolosser 1,20) Die ausgebreiteten Arme Jesu laden zum Frieden ein, sie sind nicht aus Beton und Speckstein gemeißelt, sie sind aus Fleisch und Blut. Sie schweben nicht in der Luft in 26 Metern Höhe, sie sind ans Holz genagelt. Und dennoch hätte Jesus jederzeit die Macht, vom Kreuz zu steigen. Er will es nicht tun, denn er weiß, sein Auftrag ist, Frieden zu machen, indem er die Strafe für alle Sünden der Menschen persönlich auf sich nimmt. Diese Entscheidung ist längst gefallen. In stundenlangem Todeskampf erwirbt er das Lösegeld für viele aus allen Generationen. Er hält aus, bis er die Worte „Es ist vollbracht“ ausrufen kann. Dieses historische Ereignis ist gegenwärtig. Denn jeder kann es heute für sich in Anspruch nehmen. Durch den Glauben an Jesus und seine Kreuzestat kommt Frieden ins Leben. Der Schächer am Kreuz spricht Jesus an: „Jesus, gedenke meiner, wenn du in dein Reich kommst“, und sein Glaube wird ihm zum Heil. Im nächsten Augenblick sagt Jesus ihm den Platz im Paradies zu, in seinen letzten Minuten empfängt der Mann das ewige Leben. Dieser Friede ist für alle da, für den zehnjährigen Drogenboten in Rio, den seriösen Bankmann, den Abenteurer, die Hausfrau. Jesus wartet auf Ihr Ja. Sprechen Sie ihn an. Er breitet die Arme aus für jeden, der ihm vertraut und ihm dankt, dass er das Lösegeld bezahlt hat. „Cristo Redentor“ – Christus, der Erlöser, ist nicht aus Stein, er hat ein weites Herz.

  • Der Lohn der Sünde ist der Tod, das Geschenk Gottes aber ewiges Leben in Jesus Christus, unserem Herrn. (Römer 6,23)


 
 
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